Nach der Vertragsunterzeichnung begann eine sehr lange Wartezeit von genau 14 Wochen.

Nach den besagten 14 Wochen am 20.05.2019 hatten wir unser Planungsgespräch. Wir hatten die Wochen vorab genutzt um unseren Grundriss zu planen und die Checklisten die wir von Team Massivhaus im Vorwege erhielten abzuarbeiten.

Unser Planungsgespräch bzw. Bemusterung war, nun ja wie soll ich sagen… Wir nennen es mal Bescheiden.

Unser Planer war denke ich noch recht jung mit wenig Berufserfahrung. Unsere Vorstellungen die wir anfangs von unserem Grundriss hatten konnte fast so umgesetzt werden, allerdings musste unser Technikraum vergrößert werden, da die Geräte doch mehr Platz benötigen als angenommen. Somit war die Herausforderung das Erdgeschoss jetzt so hinzu basteln dass alles wieder passte.

Statt unserer Beton Podest-Treppe mussten wir nun eine gerade Betontreppe nehmen. Was jetzt nicht weiter schlimm war. Das Gäste-WC und der Hauswirtschaftsraum haben auch ein paar Quadratmeter verloren, aber damit lässt es sich auch leben. Meine Garderobennische die ich unbedingt im Flur haben wollte, konnte auch wie gehabt umgesetzt werden.

Nun zu dem weshalb wir das Gespräch nur bescheiden fanden:

Der Lieblingssatz war „dass müssen Sie vor Ort mit den Gewerken klären“ oder „bitte dann in Eigenleistung“.

Okay handwerklich sind wir beide nun nicht ungeschickt, aber alles was im Haus gemacht wird, sind nun mal Lehrberufe und ich würde es leider nie so perfekt hinbekommen, wie das jeweilige Gewerk selber.

Naja, dann klären wir dass halt später mit den Maurern ob diese uns eine Treppenabsturzwand im Obergeschoss und im Erdgeschoss mauern können (liegt ja auch überhaupt nicht nahe, dass man das gerne haben möchte, wenn Team uns doch eine Betontreppe verkauft) und mit was für Mehrkosten ich dann rechnen muss.

Die Trockenbauwand unter der Treppe um dort einen Abstellraum zu bauen, versuchen wir später auf eigene Faust zu bauen. Die zusätzliche Innentür werden wir dann auch bei dem Gewerk nachträglich anfragen. Preis? Unbekannt!

Statik… Ja, dass kommt dann auch noch auf uns zu. Kosten hierfür? „Das können wir Ihnen nicht sagen..“ Ich kann das ja schon verstehen, dass man nicht exakte Preise werfen kann, da immer Individualtiät bei einzelnen Bauherren und den zugehörigen Projekten vorhanden ist. Aber mal ehrlich: Wenn man soviele Häuser baut wie Team, dann könnte doch einfach mal eine Kennzahl aus günstigste Statik-Mehrkosten und teuerste Statik-Mehrkosten oder evt. durchschnittliche Statik-Mehrkosten an uns bekannt gegeben werden oder?

Wir hatten im Gespräch ständig das Gefühl Blanko-Checks zu unterschreiben. Bei einer stehenden Baufinanzierung ist sowas mehr als schlecht. Felix wurde mehr als nervös und auch stetig ungehaltener, da er als Projektleiter so etwas mehr als „hasst“.

Achja und dann war da noch das „gute“ Beratungsgespräch. Auf Fragen von Felix wie „was ist denn der Unterschied bzw. Vorteil von lasierten Dachpfannen vs. nicht lasierten Dachpfannen?“ kam vom Planer zurück: „Ja da sollten Sie mal den Hersteller direkt fragen, wollen Sie die haben? Das kostet mehr!“ … Ist klar 🙂

Leider geht man nach dem Planungsgespräch mit Mehrkosten nach hause, welche nicht definierbar sind. Zusammengefasst: War okay, aber auch schade, da man sowas ja eigentlich nur einmal im Leben macht.

Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert